
Samstag, 01.02.2025 - Winterkonzert - Jugendsinfonieorchester Zürichsee
19.00 Uhr
Heslihalle, Küsnacht
Konzertprogramm
August Klughardt
Konzertstück für Oboe und Orchester
Ziemlich lebhaft – Ruhig und sehr ausdrucksvoll– Lebhaft
Solist: Timo Kral
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie in D-Dur, KV 385, «Haffner- Sinfonie
Allegro con spirito – Andante – Menuetto – Presto
Leitung: Roman Brogli-Sacher
Das Jugendsinfonieorchester Zürichsee mit Sitz in Meilen ist ein ambitioniertes Orchesterprojekt und das erste Jugendsinfonieorchester am rechten Zürichsee. Seit über zehn Jahren bereichert das Orchester unter der Leitung seines international tätigen Chefdirigenten Roman Brogli-Sacher die Kulturlandschaft der Region mit hochwertigen Konzertveranstaltungen.
Mit den Winterkonzerte 2025 nimmt der langjährige Chefdirigent Roman Brogli-Sacher Ab-schied vom Jugend-sinfonieorchester Zürichsee. Nach mehr als 10 Jahren, in denen er das Orchester als künstlerischer Leiter geprägt hat, geht er zurück nach Deutschland, um am Gerhard- Hauptmann Theater in Görlitz die Stelle des Generalmusikdirektors zu bekleiden. Das JSO Zürichsee hat Roman Brogli-Sacher vieles zu verdanken, indem er – nebst vielen Konzerten – massgeblichen Einfluss auf die musikalische Begeisterung der jungen Musiker nahm und als integre Führungsfigur ihren freundschaftlichen, sozialen Zusammenhalt förderte.
Im Jahr 2019 erhielt das junge Orchester vom Zürichsee den «Gold Award» beim World Orchestra Festivals der Stadt Wien und trat im berühmten Goldenen Saal des Wiener Musikvereins auf. Im Jahre 2022 spielte das JSO zusammen mit dem Sinfonie Orchester Meilen in einem Generationenkonzert und begeisterte sein Publikum in der ausverkauften Tonhalle Zürich.
Der Solist: Timo Kral ist langjähriges Mitglied des JSO Zürichsee und der Solooboist des Orchesters. Er ist in Meilen aufgewachsen und in seinem zweiten Kindergartenjahr – über das «Instrumentenkarussel», einem beliebten Einstiegsformat der Musikschule Pfannenstiel – mit dem instrumentalen Musizieren in Berührung gekommen.
Dazu schreibt er: «Im letzten Kindergartenjahr besuchte ich das Instrumentenkarussell der Musikschule Pfannenstil. Für mich war klar: Ich will auf keinen Fall ein Blasinstrument lernen. Und dann hörte ich zum ersten Mal die Oboe, die mich sofort faszinierte. Ab diesem Zeitpunkt war klar, dass die Oboe mich zukünftig begleiten würde. So kam es, dass ich ab der 1. Klasse Oboen-Unterricht nehme.»
Mit elf Jahren sammelte Timo Kral im JSO Zürichsee seine ersten orchestralen Erfahrungen. Inzwischen sind es zehn Jahre, auf die er zurückblicken kann. «Die geknüpften Freundschaften, einzigartigen Momente – das Spielen im Goldenen Saal und in der Tonhalle – dieses kreative Miteinander belebt das Leben, mein Leben. Die Freude am Klang der Oboe hat all die Jahre nicht abgenommen.»
Wolfgang Amadeus Mozart (*27.01.1756, †05.12.1791). Bereits im Alter von vier Jahren erhielt Wolfgang, zusammen mit seiner fünf Jahre älteren Schwester Maria Anna Mozart, der Nannerl, vom Vater den ersten Musikunterricht im «Clavier»- und Violinspiel sowie in Komposition. Schon 1761 zeichnete Vater Leopold ein Andante und ein Allegro als «des Wolfgangerl Compositiones» auf, denen ein Allegro und ein Menuetto folgten. Auch Mozarts Begabung im Spiel der Instrumente zeigte sich schnell. 1762 folgten seine ersten Auftritte als Wunderkind sowie Konzertreisen und ausgedehnte Tourneen in Europa. Die Haffner-Sinfonie D-Dur, Köchelverzeichnis 385, komponierte Mozart 1782 in Wien. Sie wird nach ihrer Entstehungsgeschichte auch «Haffner-Sinfoni» genannt: Aus Anlass der Verleihung des Adelstitels «Edler von Innbachhausen» an Sigmund Haffner, Humanist und Sohn des Salzburger Bürgermeisters Sigmund Haffner d. Ä., wurde von einer unbekannten Person über Leopold Mozart bei Mozart eine Serenade, die spätere Haffner-Sinfonie in Auftrag gegeben. Nach der «Haffner-Sinfonie» wählte der Publizist Raimund Pretzel 1938 sein Pseudonym «Sebastian Haffner», unter dem er bekannt wurde.
August Friedrich Martin Klughardt (*30. 11.1847 in Köthen, Anhalt, †03.08.1902 in Dessau) war ein deutscher Komponist und Dirigent. Klughardt erhielt ersten Klavier- und Musiktheorieunterricht im Alter von zehn Jahren und begann bald erste Stücke zu komponieren. 1864 debütierte Klughardt als Pianist. Nach seinem Abitur ging er 1866 nach Dresden, um dort weiteren Unterricht zu nehmen. In dieser Zeit trat er mit ersten Kompositionen an die Öffentlichkeit. Ab 1867 war er vor allem als Dirigent tätig. Klughardts Begegnung mit Franz Liszt in Weimar legte den Grundstein für seine Begeisterung für die Neudeutsche Schule. Insgesamt ist Klughardt trotz seines Interesses an neueren Strömungen als eher konservativer Komponist an-zusehen. Heute ist er fast vergessen.
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